Wohnhausanlage Areal Hämmerle, 1230
Eine städtebauliche Lösung mit Aufstellung der Baukörper in einem orthogonalen und einem radialen System um eine reichlich begrünte Zentralzone gruppiert.
Das Novum stellt das Konzept der Ausbildung der Wohnhäuser dar. Die herkömmlichen Typen wurden analysiert um eine technisch-, bauphysikalisch- und wirtschaftlich optimierte Lösung zu erlangen, die zusätzlich noch einen neuen architektonischen Ausdruck vermittelt.
Es sind drei vertikale Zonen des Wohnhauses zu erkennen, deren Funktion, technische Notwendigkeiten und Errichtungskosten, stark unterschiedlich sind. Diese drei vertikalen Schichten sind strikt voneinander getrennt.
- Die Wohnbox
Stellt das Hauptelement der Struktur dar. Eigentlicher Wohnbaukörper, der die Hauptfunktion – Wohnen – beinhaltet. Die Formgebung der Wohnbox ist streng utilitär und völlig befreit von formalistischen Gestaltungselementen. - Individuelle Freiräume
Diese vertikale Schichte beinhaltet, den Wohnungen zugeordnete Freiräume, getragen von einer einfachen, regalartigen Metallkonstruktion, baulich von der Wohnbox getrennt. Verschiebbare Wetterschutzelemente ermöglichen die individuelle Gestaltung der Freiraumtypen – Terrassen, Loggien, Wintergärten. Die transparente und leicht wirkende Fassade erfährt durch den Zufall und die Bewegung ihr Leben. - Serviceschichte
Diese beinhaltet Erschließungselemente und containerartige Einlagerungsräume, welche die üblichen Kellerabteile ersetzen. Es ist möglich, zusätzliche Accessoires (Begegnungsplattformen, Grüntröge usw.) einzusetzen.
Bauherr/Auftraggeber/Auslober
- ARWAG Bauträger GmbH, Mischek, Sozialbau, MA21B
Projektanfang/Fertigstellung
- 1998
BGF ober Terrain
- 34.700 m2
Tätigkeit
- Wettbewerbsprojekt